Marco Köhler | Marco Köhler | Ronald Schulz | Matthias Kielwein | Frank Papperitz | Familie Wagenknecht |
Irene und Klaus Dorn | ||
Reisebericht Bad Zwischenahn- Kleve 2018 |
Reisebericht Hamburg- Dresden 2015 |
Buch Görlitzer Fahrradgeschichte und -geschichten 2009 |
Buch Kaleidoskop 2005 |
Buch Markenware Fahrrad 2003 und 2016 |
Buch Kommt Zeit, kommt Rad... 1998 |
Museum Fahrradsammlung in der Scheune |
Fahrrad- Veteranen- Freunde- Dresden 1990 e.V. | |
Marco Köhler lebt in Chemnitz sucht und sammelt zu den Marken Schladitz und Phänomen |
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In Anlehnung an die von den Fahrrad Veteranen Freunden Dresden bereits 1996 durchgeführte Fernfahrt von Dresden nach Hamburg machte ich mich 2015 alleine mit meinem 54" Mesicek-Hochrad auf den Weg und fuhr die Strecke genau entgegengesetzt. Per S-Bahn ging es in 8 Stunden nach Hamburg, da man mit einem Hochrad keinen Schnellzug nutzen kann. Genügend Zeit also um mit vielen anderen Zugreisenden aufgrund meiner Maschine ins Gespräch zukommen. Nach fünf Tagen Städteurlaub und Eintauchen in das pulsierende Leben der norddeutschen Hansestadt, machte ich mich auf den Heimweg. |
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Früh am Morgen verließ ich Hamburg bei strahlend blauem Himmel. Trotz leichtem Gegenwind kam ich gut voran, sodass bereits gegen Mittag das erste geplante Etappenziel Lauenburg in Sicht war. Nach einem Picknick am Elbe-Seitenkanal machte ich daher noch einen kleinen Abstecher zum Schiffshebewerk in Scharnebeck. Danach ging es über sandige Dammwege zurück nach Lauenburg. Ein Bett fand ich in der zur Jugendherberge umgebauten ehemaligen Zündholzfabrik GEG. | |
Am nächsten Tag ging es durch die niedersächsischen Elbtalauen. Bis zur Elbquerung in Bleckede waren Kraniche, Wildgänse und Hasen meine ständigen Begleiter. Nach 65 km war Dömitz erreicht. Die Kleinstadt beeindruckt durch ihre Festung, die in der Form eines Fünfecks angelegt ist und so eindrucksvoll die Wehrarchitektur der Renaissance zeigt. | |
Nach einem ausgiebigen Frühstück machte ich mich auf zur dritten Tagesetappe. Das erste Highlight ließ nicht lang auf sich warten. Nach bereits 2 km wurde ich durch feinen hellgelben Sand gestoppt! Die größte Binnendüne Deutschlands in Klein Schmölen war erreicht. Über kleine Dorfstrassen und prächtige Alleen ging es parallel zur Elbe weiter bis nach Schnackenburg. Östlichste Grenz- und Zollstadt für die Binnenschifffahrt der BRD bis zur Wiedervereinigung. Gegen Nachmittag erreichte ich Wittenberge. Die rund 3 Meter großen Zeiger des Uhrturms der Singer Werke AG von 1928/29 sagten Fünf vor Drei. Doch noch lagen 12 km der heutigen 70 Kilometer vor mir. Ein Bett zur Übernachtung fand ich in Rühstadt. Stadt der Störche im UNESCO-Biospährenreservat Flusslandschaft Elbe. | |
Am Tag 4 ging es über Havelberg, wo die Vorbereitungen zur Bundesgartenschau auf Hochtouren liefen, nach Tangermünde. So blieb es nicht aus, dass mich ein Reporter des Havelberger Tagesblatt entdeckte und mich für ein Interview stoppte. In Sandau setzte ich mit der Gierseilfähre über und musste nun mit deutlich mehr Kraftaufwand die letzten Kilometer bei starkem Gegenwind absolvieren. In Tangermünde traf ich auf ein Mutter-Tochtergespann, denen unser Verein durch die "SAXONIA 100" im Vorjahr ein Begriff war. Am fünften Tag musste ich doch gebrauch meiner Regenausrüstung machen. Bei permanentem leichten Regen und kühlen 8 Grad ging es über Magdeburg zum WELTRAD-Museum in Schönebeck an der Elbe. Höhepunkt der Tour war die Überquerung der Elbe über die Trogbrücke des Mittellandkanals bei Hohenwarthe. |
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Der nächste Tag entschädigte die Regenstrapazen vom Vortag durch herrlichstes Frühlingswetter mit blauem Himmel und purem Sonnenschein. Bevor es Richtung Dessau weiterging, besichtigte ich die Schönebecker Salinenhäuser direkt an der Elbe. Nächster Stopp nach einer wunderschönen Fahrt durch Elbauen war Dessau- Roßlau mit Besuch des Architektur und Designzentrums "BAUHAUS". Bei einer weiteren Rast im Wörlitzer Park vergaß ich die Zeit, sodass ich beinahe die letzte Fähre zur Elbquerung Richtung Lutherstadt Wittenberg verpasste. Mit einsetzender Dämmerung erreichte ich schließlich doch noch Wittenberge und die längste Etappe mit 110 km war geschafft. | |
Die vorletzte Reiseetappe führte mich von Wittenberg durch das Mündungsgebiet der Schwarzen Elster und über die Lausiger Teichlandschaft nach Torgau. Übernachtung fand ich bei Privatleuten in Belgern. Ich war ihr erster Radtourist für diese Saison. Belgern ist ansonsten für den mit 6 Metern größten sächsischen Roland bekannt. Schlusssport über 80 km am letzten Tag bis nach Dresden. Insgesamt wurden rund 640 Kilometern in 8 Tagen absolviert. 13 Elbquerungen und keine einzige Panne an Fahrer und Rad. |